Diese lustige kleine Aktion habe ich bei Myna Kaltschnee entdeckt und beschlossen, sie für meinen persönlichen Leserückblick 2019 zu nutzen. So kurz vor Weihnachten kann es ja nicht schaden, noch die eine oder andere Geschenkempfehlung auszusprechen. 😉
Die Grundidee zu diesem „Booktag“ stammt (vermutlich) von Lizzie loves Books, die Grafik durfte ich von Myna Kaltschnee übernehmen. Danke dafür!
1. On the first day of Christmas, my true love sent to me: a partridge in a pear tree.
The partridge stood alone in the pear tree. What is your favorite stand alone?
Gerade frisch ausgelesen (oder besser: ausgehört): „Herkunft“ von Saša Stanišić. Normalerweise bin ich nicht der Typ für die Art von Literatur, die in der Buchhandlung auch unter „Literatur“ steht, aber hier habe ich eine Ausnahme gemacht und bin sehr froh darüber. In Stanišić‘ Roman vermischen sich Autobiographie und Fiktion, Realität und Phantastik, und das macht den Reiz dieser Geschichte aus. Trotz der teilweise ernsten Themen (Flucht, Migration, Krieg) erzählt Stanišić erfrischend leicht und witzig, ich musste immer wieder herzlich lachen. Eine wirklich tolle und vor allem wahnsinnig authentische Erzählung.
Titel: Herkunft
Autor: Saša Stanišić
Erschienen: 2018 im Luchterhand Literaturverlag
HERKUNFT ist ein Buch über den ersten Zufall unserer Biografie: irgendwo geboren werden. Und was danach kommt. HERKUNFT ist ein Buch über meine Heimaten, in der Erinnerung und der Erfindung. Ein Buch über Sprache, Schwarzarbeit, die Stafette der Jugend und viele Sommer. Den Sommer, als mein Großvater meiner Großmutter beim Tanzen derart auf den Fuß trat, dass ich beinahe nie geboren worden wäre, den Sommer, als ich fast ertrank. Den Sommer, in dem die Bundesregierung die Grenzen nicht schloss und der dem Sommer ähnlich war, als ich über viele Grenzen nach Deutschland floh.
HERKUNFT ist ein Abschied von meiner dementen Großmutter. Während ich Erinnerungen sammle, verliert sie ihre. HERKUNFT ist traurig, weil Herkunft für mich zu tun hat mit dem, das nicht mehr zu haben ist.
2. On the second day of Christmas, my true love sent to me: two turtle doves.
Love is in the air. Who is your one true pairing?
Shipping zählt nicht, oder? Dann entscheide ich mich für Riagh und Nuzar aus „Von Rache und Regen“ von Annette Juretzki. Der Sword-and-Sorcery-Roman ist frisch im Herbst erschienen und erzählt nicht nur eine ganz andere Art des Heldenepos, sondern auch eine ungewöhnliche Liebesgeschichte. Riagh und Nuzar sind wie Feuer und Regen, können nicht miteinander, aber irgendwann auch nicht mehr ohneeinander – und Annette erzählt ihre Geschichte so gefühlvoll und mitreißend, das man gar nicht aufhören kann. Die Beziehung der beiden und ihre Entwicklung ist authentisch erzählt, ohne Kitsch und Sahnehäubchen, und das macht sie für mich zu meinem Lieblings-Liebespaar.
Titel: Von Rache und Regen (Buch 1: Regentänzer)
Autor: Annette Juretzki
Erschienen: 2019 im Traumtänzer Verlag
In einem alten Krieg kämpft das Imperium gegen die Ash’Bahar und einen Fluch, der die Toten wiederauferstehen lässt. In diesen Wirren desertiert der Soldat Riagh, um in seiner von Untoten überrannten Heimat nach Anryn zu suchen – der Frau, der er versprochen wurde. Als er unterwegs versehentlich Nuzar das Leben rettet, will Riagh sich eigentlich nicht lange mit ihm beschäftigen, denn Nuzar ist einer jener Feuermagier, die an den Untoten schuld sind. Nur ist Nuzar niemand, den man so leicht vergessen könnte, und er weiß, wie der Fluch zu bannen ist. Aber solche Macht hat stets ihren Preis – und es ist an Riagh, ihn zu zahlen.
3. On the third day of Christmas, my true love sent to me: three French hens.
In the spirit of threes, what is the best trilogy you have read?
Auch wenn ich erst zwei von drei Büchern gelesen habe, weil Band 3 erst kommendes Jahr erscheint, gibt es darauf nur eine richtige Antwort: „Die 13 Gezeichnten“ von Judith und Christian Vogt. Ich liebe den spannenden Weltenbau, der sich vor allem ab dem zweiten Buch so richtig entfaltet, die vielseitige Fanatsywelt, die sich eher an der napoleonischen Ära als an typischen Mittelalterklischees orientiert, und vor allem die Charaktere, die ich allesamt ganz fest ins Herz geschlossen habe. Ja, selbst die Bösewichte. Und ich freue mich schon irrsinnig auf den Abschluss der Trilogie.
Titel: Die 13 Gezeichneten
Autor: Judith & Christian Vogt
Erschienen: 2018 im Verlag Bastei-Lübbe
Sygna, die Stadt des Handwerks. Die Stadt der magischen Zeichen. Seit die Armee von Kaiser Yulian die Stadt erobert hat, ist den Einheimischen die Ausübung ihrer jahrhundertealten Magie jedoch verboten. Eine Widerstandsgruppe will dies nicht hinnehmen.
Auch Dawyd, Mitglied der Fechtgilde, wird für die Ziele der Rebellen eingespannt. Denn die kaiserliche Geheimpolizei strebt danach, die mächtigen Wort-Zeichen unter ihre Kontrolle zu bringen. Mit ihnen wären die Besatzer in der Lage, Gefühle und Gedanken zu manipulieren, und das muss um jeden Preis verhindert werden …
4. On the fourth day of Christmas, my true love sent to me: four calling birds.
Since series usually consist of four or more books, what is your favourite series?
Passe, eine Buchserie habe ich dieses Jahr nicht gelesen. Ich finde es immer schwierig, mich so lange an ein bestimmtes Buch oder eine Reihe zu binden. Ich mag kurze, dafür abgeschlossene Reihen oder Stand-alones lieber.
Aber wenn auch Fernsehserien zählen, dann war mein Favorit dieses Jahr ganz klar „Fullmetal Alchemist: Brotherhood“. Die Serie ist zwar nicht neu, aber ich wurde erst dieses Jahr dazu verführt, und ich würde sagen, es ist eine der besten Serien, die ich jemals geschaut habe. Der Plot ist komplex und wartet immer wieder mit Twists auf, jede Figur hat ihren eigenen, spannenden Charakter-Arc (obwohl es wirklich viele sind) und alle haben eine eigene, starke Motivation. Selbst die Antagonist*innen. Das war für mich tatsächlich ein Jahreshighlight.
Titel: Fullmetal Alchemist (Brotherhood)
Autor: Hiroshi Ōnogi
Erschienen: u.a. bei Netflix
Two brothers lose their mother to an incurable disease. With the power of „alchemy“, they use taboo knowledge to resurrect her. The process fails, and as a toll for using this type of alchemy, the older brother, Edward Elric loses his left leg while the younger brother, Alphonse Elric loses his entire body. To save his brother, Edward sacrifices his right arm and is able to affix his brother’s soul to a suit of armor. With the help of a family friend, Edward receives metal limbs – „automail“ – to replace his lost ones. With that, Edward vows to search for the Philosopher’s Stone to return the brothers to their original bodies, even if it means becoming a „State Alchemist“, one who uses his/her alchemy for the military.
5. On the fifth day of Christmas, my true love sent to me: five golden rings.
One ring to rule them all! Who is your favorite villain/antagonist?
Eigentlich wollte ich kein Buch doppelt nennen, aber muss ich jetzt doch. Mein Lieblingsbösewicht dieses Jahr und vermutlich auch unter den Alltime-Top-3 ist Lysandre Rufin aus „Die 13 Gezeichneten“ von Judith und Christian Vogt. Er ist ein wirklich fieser Mistkerl, übt aber trotzdem eine gewisse Faszination aus, sodass man ihn schon fast wieder mag. Also, fast. Er ist ein würdiger Gegner für die Protagonist*innen, er ist klug, er ist gefährlich, hat aber auch seine eigenen Schwächen und Dämonen. Ich bin sehr gespannt, in welche Richtung es für ihn im dritten Teil der „13 Gezeichneten“ geht.
Titel: Die 13 Gezeichneten: Die verkehrte Stadt (Teil 2)
Autor: Judith & Christian Vogt
Erschienen: 2019 im Verlag Bastei-Lübbe
Die Rebellion war erfolgreich. Die Sygnaer Bürger haben die Besatzer aus Aquintien aus der Stadt gejagt. Doch auch die dreizehn mystischen Urzeichen wurden aus den unterirdischen Katakomben befreit. Sie haben sich neue Träger gesucht, denen sie übernatürliche Fähigkeiten verleihen – und zwar sowohl unten den Sygnaer Bürgern als auch unter den feindlichen Soldaten. Während seine Kameraden die Verteidigung von Sygna organisieren, reist der Dichter Ismayl als Spion in die Hauptstadt des Feindes, um dort nach der Ursprungslegende der Urzeichen zu forschen …
6. On the sixth day of Christmas, my true love sent to me: six geese a laying.
Creation is a beautiful thing. What is your favorite world/world-building?
An Komplexität und Vielseitigkeit kaum zu überbieten ist hier eindeutig „Zerrissene Erde“ von N.K. Jemisin, der Auftakt zu ihrer „Broken Earth“-Trilogie. Die Welt, in der sich die Protagonist*innnen – allesamt People of Color – bewegen, wird von Naturkatastrophen heimgesucht und liegt im Chaos, doch trotzdem gelingt es Jemisin, eine Atmosphäre zu schaffen, die weit über das übliche Apokalypse-Szenario hinausgeht. Absolut meisterlich und zurecht mit internationalen Preisen ausgezeichnet.
Titel: Zerrissene Erde
Autor: N.K. Jemisin
Erschienen: 2018 im Verlag Drömer-Knaur
Inmitten einer sterbenden Welt hat die verzweifelte Essun nur ein Ziel: ihre Tochter aus den Händen eines Mörders zu befreien, den sie nur zu gut kennt. Seit sich im Herzen des Landes Sansia ein gewaltiger Riss voll brodelnder Lava aufgetan hat, dessen Asche den Himmel verdüstert, scheinen immer mehr Menschen dem Wahnsinn zu verfallen. So lässt der Herrscher seine eigenen Bürger ermorden. Doch nicht Soldaten haben Essuns kleinen Sohn erschlagen und ihre Tochter entführt – sondern ihr eigener Ehemann! Essun folgt den beiden durch ein Land, das zur Todesfalle geworden ist. Und der Krieg ums nackte Überleben steht erst noch bevor.
7. On the seventh day of Christmas, my true love sent to me: seven swans a swimming.
Who needs seven swans when all it takes is one good animal sidekick? Who’s your favorite animal sidekick?
Hmm, passe, da fällt mir leider nichts ein. Wobei, jetzt im Dezember habe ich wieder einmal „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ von Michael Ende als Hörbuch gehört, allerdings sind die beiden Tiere, der Kater Maurizio und der Rabe Jakob, hier viel eher die Protagonisten als die Sidekicks. Trotzdem ein Buch, das ich jedem ans Herz legen kann, der Michael Endes Erzähltalent schätzt. Auch im Erwachsenenalter ein Muss – zumal man so einige Gags und auch ernstere Anspielungen erst mit einem gewissen Alter versteht (ich sage nur „Das Büchernörgele“).
Titel: Der Wunschpunsch
Autor: Michael Ende
Erschienen: 1989 im Thienemann Verlag
Beelzebub Irrwitzer hat ein Problem: Nur noch sieben Stunden bis zur Jahreswende, und sein Vertragssoll an bösen Taten ist noch lange nicht erfüllt. Da weht ihm Tante Tyrannia mit der rettenden Idee ins Haus, dem Rezept für den satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsch, der jeden Fluch sofort in Erfüllung gehen lässt. Allerdings haben die Hexe und der Zauberer ihre Rechnung ohne den Kater Maurizio und den Raben Jakob gemacht. Die beiden mutigen Spione des Hohen Rates der Tiere setzen alles daran, die Welt vor dem drohenden Unheil zu bewahren!
8. On the eighth day of Christmas, my true love sent to me: eight maids a milking.
Milk is so 18th century. Which book or series takes beverages/food to a whole new level?
Da fällt mir sofort das einzige Buch über einen Koch ein, das ich dieses Jahr gelesen habe. Ja, auch Köche geben hervorragende Protagonisten ab, vor allem, wenn sie nebenbei auch noch Heiler und Geisterseher sind. Wenn die Geister denn mit ihnen sprächen. Das ist nämlich das Problem von Krai aus „Der letzte Winter der ersten Stadt” von Rafalea Creydt. Im Buch erfahren wir nicht nur so einiges über Krais eher ungewöhnliche Küche, sondern auch über die komplexe Hintergrundwelt, in der die Geschichte spielt, über Intrigen und Politik, über Magie und ihren Preis. Ein absoluter Geheimtipp.
Titel: Der letzte Winter der ersten Stadt
Autor: Rafalea Creydt
Erschienen: 2018 im Verlag in Farbe und Bunt
»Ein Fafa hat kein zuhause. Er hat einen Beutel an der Hüfte und er hat seine Ketten. Er hat keine Wohnung, er hat die Welt. Zu einem Fafa sprechen die Geister. Alle, die er in seine Ketten binden konnte.«
Im Gefolge seiner Königin muss der Heiler, Koch und falsche Geisterseher Krai zum ersten Mal die Heimat verlassen. Gegen seinen Willen wird er am Hof der Ersten Stadt Teil des Intrigenspiels um das Erbe des scheinbar schwachen Kaisers. Ausgerechnet dessen unverschämte Kalligraphin Neschka zeigt Krai, dass die Welt nicht so einfach ist, wie er sie gern hätte. Doch dann erkrankt die Königin und Krai wird klar, dass er über Leichen gehen würde, um sie zu retten … aber was, wenn das nicht reicht?
9. On the ninth day of Christmas, my true love sent to me: nine ladies dancing.
Dancing is just one skill of a lady! Who’s your favorite kickass female lead?
Gar nicht so einfach, denn die meisten der hier genannten Romane hatten tolle Frauenfiguren, die ich alle auf ihre Art als „kick ass“ beschreiben würde.
Da aber vor allem das klassische Science-Fiction-Genre gut geschriebene und vielfältige Frauenfiguren braucht, entscheide ich mich für eine Dame, die kein Lead ist, aber trotzdem positiven Eindruck bei mir hinterlassen hat: Amy aus „Die Granden von Pandaros“ von James A. Sullivan. Amy ist eine hervorragende Geschäftsfrau und Strategin, managt parallel Baby und Job und wird von allen als clever und kompetent angesehen, obwohl sie viel unter Fatshaming litt. Da Fantasy und Science-Fiction mit dem Thema Bodydiversity noch so ihre Probleme haben und Frauen, die nicht schlank und normschön sind, selten außerhalb mütterlicher oder großmütterlicher Rollen auftreten, war das eine schöne Erfahrung.
Titel: Die Granden von Pandaros
Autor: James A. Sullivan
Erschienen: 2017 im Piper Verlag
Cosima Amberson und John A. Glennscaul sind erbitterte Konkurrenten. Im Kampf um Macht und Geld schrecken die intergalaktischen Konzernbosse vor nichts zurück. Doch nachdem die beiden zwei Jahre lang gemeinsam auf einem defekten Raumfrachter festhingen, müssen sie zusammenarbeiten, um ihre Imperien wieder zu Stärke zu führen und ihre zahlreichen Feinde in die Schranken zu weisen. Der Diebstahl eines KI-Moduls könnte ihre Probleme lösen – aber ihre Verfolger sind so gerissen und skrupellos wie Cosima und John selbst. Eine wilde Jagd durch den Weltraum beginnt …
10. On the tenth day of Christmas, my true love sent to me: ten loards a leaping.
How about your favorite leading lad?
Darf ich hier auch Figuren nennen, die noch gar nicht veröffentlicht sind? Ach, egal, ich mache die Regeln, also, was soll’s.
Tatsächlich habe ich mich im Nanowrimo und beim anschließenden Testlesen sehr stark in Anaeas (aka Andy) verliebt, den Windmagier aus von Romy Wolffs aktuellem 20er-Jahre-Abenteuerroman mit phantastischen Elementen. Ob oder wann ihr diesen Roman mal selber in Händen halten und lesen dürft, steht leider noch in den Sternen, aber wenn ich Verlegerin wäre, ich würde ihn ihr aus der Hand reißen.
11. On the eleventh day of Christmas, my true love sent to me: eleven pipes piping.
What is your favorite book or bookish thing with musical influence (it can be about music, reference music a lot, etc.)?
Eigentlich nur eine kleine Assoziation, aber sie ist mir im Gedächtnis geblieben. Auf der FARK 2019 war ich bei Theresa Hannigs Lesung aus „Die Unvollkommenen“. Die Einleitung zu dem dystopischen Roman besteht unter anderem aus der ersten Strophe von „Die Gedanken sind frei“ und Theresa hat diese nicht nur vorgelesen, sondern sogar vorgesungen. Das hat wiederum dazu geführt, dass dieses Lied rund einen Monat später, als ich den Roman las, immer wieder durch meinen Kopf spukte. Er passt aber auch zu dieser ganz außergewöhnlichen Mischung aus Dystopie und Utopie, dieser spannungsgeladenen Atmosphäre aus Angst und Hoffnung, die Theresa in „Die Unvollkommenen“ erschafft. Wer kluge Dystopien mit einem Schwenk in philosophische Tiefen mag, der sollte sich Theresas Dilogie näher anschauen.
Titel: Die Unvollkommenen
Autor: Theresa Hannig
Erschienen: 2019 bei Bastei Lübbe
Bundesrepublik Europa, 2057: Es herrscht Frieden in der Optimalwohlökonomie, einem lückenlosen Überwachungssystem, in dem mithilfe von Kameras, Linsen und Chips alles erfasst und gespeichert wird. Menschen und hochentwickelte Roboter sollen Seite an Seite leben. Störenfriede werden weggesperrt. So auch die Systemkritikerin Lila. Als sie im Gefängnis aus einem künstlichen Koma erwacht, stellt sie fest, dass die BEU wird von einer KI regiert. Samson Freitag wird als Gottkönig verehrt und erpresst von den Bürgern optimalkonformes Verhalten. Für Lila steht fest, dass sie Samsons Herrschaft und die Entmündigung der Menschen beenden muss …
12. On the twelfth day of Christmas, my true love sent to me: twelve drummers drumming.
Drum roll please … what is your favorite read of this year?
Das ist echt verdammt schwierig zu beantworten, ich habe wirklich einige tolle Bücher dieses Jahr gelesen.
Am Ende würde ich mich aber doch für „Zerrissene Erde“ von N.K. Jemisin entscheiden, weil dieses Buch so viel in mir berührt, mich so bewegt und so mitgerissen hat, wie es lange kein Fantasyroman mehr geschafft hat. Ich hoffe wirklich, es dauert nicht mehr lange, bis die anderen Bände endlich auch auf Deutsch erscheinen.
Titel: Zerrissene Erde
Autor: N.K. Jemisin
Erschienen: 2018 im Verlag Drömer-Knaur
Inmitten einer sterbenden Welt hat die verzweifelte Essun nur ein Ziel: ihre Tochter aus den Händen eines Mörders zu befreien, den sie nur zu gut kennt. Seit sich im Herzen des Landes Sansia ein gewaltiger Riss voll brodelnder Lava aufgetan hat, dessen Asche den Himmel verdüstert, scheinen immer mehr Menschen dem Wahnsinn zu verfallen. So lässt der Herrscher seine eigenen Bürger ermorden. Doch nicht Soldaten haben Essuns kleinen Sohn erschlagen und ihre Tochter entführt – sondern ihr eigener Ehemann! Essun folgt den beiden durch ein Land, das zur Todesfalle geworden ist. Und der Krieg ums nackte Überleben steht erst noch bevor.
Lesrückblick 2019: Ein Fazit
So, das war mein kleiner (unvollständiger) Leserückblick 2019. Da ich nicht alle Bücher, die ich mochte, hier nennen konnte, findet ihr mein komplettes Lesejahr auch auf Goodreads. Insgesamt bin ich sehr glücklich mit meinem Lesejahr, ich habe tolle Bücher gelesen und meinen Horizont erweitert, vor allem, weil ich mich bemüht habe, etwas breiter zu lesen, d.h. mehr Bücher von Frauen, von PoC, von queeren Menschen. Das will ich nächstes Jahr definitiv fortsetzen. Zum Thema „Phantastik und Diversität“ habe ich auch einen Blogartikel verfasst, wenn euch
Euch allen wünsche ich schon einmal vorab frohe Weihnachten, Chanukka sameach oder einfach ein paar geruhsame Feiertage. Vielleicht lesen wir uns nochmal – in den nächsten Tagen wird es hier auf jeden Fall noch einen Beitrag geben! – sonst auch schon einmal einen guten Rutsch ins neue Jahr 2020!
Jeder, der Lust hat, ebenfalls an der Aktion teilzunehmen, darf sich hiermit getagged fühlen. Mich würde es freuen, wenn ihr mir den Link in meine Kommentare setzt oder mich in den Social Media markiert. Ich bin nämlich neugierig auf eure Antworten. 😉 Die Aktion bezieht sich übrigens nicht explizit auf das letzte Jahr, das war nur meine Entscheidung.
Weitere Beiträge zur Aktion „12 Days of Christmas“
Myna Kaltschnee: https://myna-kaltschnee.com/2019/12/18/12-days-of-christmas-book-tag
*schüttet dich mit jedem verfügbaren knuddel-und-liebe smiley zu*
*wildes Gekicher*