Um kaum eine psychische Erkrankung ranken sich so viele literarische Mythen wie um die Schizophrenie. In Thrillern stellt der schizophrene und von Wahnvorstellungen geplagte Täter ein gängiges Bild dar. Doch mit der Realität hat diese Darstellung wenig zu tun. Was Schizophrenie eigentlich ist, wie sie sich manifestiert und ob schizophrene Menschen eigentlich gefährlich sind (Spoiler:…Continue reading We’re all mad here? Darstellung von Schizophrenie in den Medien
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Von Zwangsjacken und anderen Mythen
Klischees und Halbwahrheiten über psychische Erkrankungen und Psychotherapie in der belletristischen Literatur Literarisch – psychologisch Autor*innen und Psycholog*innen haben Vieles gemeinsam. Beide interessieren sich für die Motivation ihrer Mitmenschen (respektive Figuren), für ihre Stärken und Schwächen, für das, was sie antreibt, und für die Konflikte, die sie mit sich und der Welt austragen. Wer tiefer…Continue reading Von Zwangsjacken und anderen Mythen
Guilty Pleasure oder Gesellschaftsproblem?
Über die Romantisierung von Missbrauchsbeziehungen in der Literatur (Rape Fiction) und die Probleme dahinter Ich gebe zu, die Debatte um „Rape Fiction“ ist nicht neu. Seit dem Erfolg von „50 shades of Grey“ diskutiert die Internet-Community immer wieder über die Repräsentation von sexueller Gewalt, Machtmissbrauch und Sexismus in Romanen. Vor allem in solchen, die als…Continue reading Guilty Pleasure oder Gesellschaftsproblem?
Klischees: Das böse K-Wort
Klischees in der Literatur – akzeptieren, umgehen oder modifizieren? „Wer Klischees bedient, hat die treuesten Stammgäste.“ Karl-Heinz Karius Mit dem Hashtag #buchbingo hat Buchnom auf Twitter vor wenigen Tagen einen regelrechten Sturm ausgelöst. Hunderte Literatur-Fans fassten darunter lästige Buchklischees zusammen, die sie nicht mehr lesen möchten. Häufig ging es dabei um altbackene Liebesgeschichten, abgedroschene Phrasen…Continue reading Klischees: Das böse K-Wort
Gott würfelt nicht, Autor*innen schon
Do’s, Dont’s und Fallstricke beim Weltenbau „Ich mach mir meine Welt, widdewidde wie sie mir gefällt.“ – ein anonymer Fantasy-Autor Fragt man Autor*innen, warum sie sich dafür entschieden haben, Fantasy zu schreiben, dann ist eine sehr häufige Antwort die Faszination für fremde Welten. Der Reiz des Unbekannten. Die Chance, etwas völlig Neues, Anderes, Einzigartiges zu…Continue reading Gott würfelt nicht, Autor*innen schon
Der nette Psychopath aus der Nachbarschaft
Hilfe, meine Figur ist ein Psychopath (Teil 2) Im Blogartikel von letzter Woche habe ich mich mit der Frage beschäftigt, wieso Psychopathen hervorragende literarische Gegenspieler abgeben und was sie auszeichnet. Heute möchte ich mich einer etwa diffizileren Frage widmen, nämlich: Kann ein Psychopath auch Sympathieträger sein? Und wenn ja, wie soll das funktionieren? Sie sind…Continue reading Der nette Psychopath aus der Nachbarschaft
Depressive Drachentöter: Neurodiversität in der phantastischen Literatur
Artikel aus der Blogreihe „Phantastische Realität“ (Artikel-Übersicht) Die Auseinandersetzung mit psychischen Störungen und Neurodiversität 1 ist in vielen Bereichen der Literatur verbreitet. Goethe schrieb über den depressiven „Werther“. E.T.A. Hoffmann über den zerstörerischen Wahnsinn im „Sandmann“. Auch in zeitgenössischer Literatur haben die Protagonisten immer wieder mit schweren Schicksalsschlägen und inneren Dämonen zu kämpfen, z.B. mit…Continue reading Depressive Drachentöter: Neurodiversität in der phantastischen Literatur